[:de]Das Navi sagte 3 Stunden für 130km. Warum nur? Diese Frage sollte sich bald von ganz alleine beantworten…
Nach einem gemütlichen Frühstück im „Flying Monkey“ in Cairns, einem absolut coolen Öko-Frühstücksladen starten wir Richtung Cow Bay Nähe Cape Tribulation. Mission Urwald begins! 😬
Unsere beliebten großen australischen Straßen wurden recht schnell von kurvigen Beachfront-Streets abgelöst und dann kam die Schlange! Nein, keine Python, sondern die Schlange zur Autofähre um den Daintree-River zu überqueren, einziger Weg in den Regenwald. Nach über 50 Minuten anstehen, passte auch die Zeit des Navis wieder 😜
Dieses Mal hatten wir wieder ein Zimmer über AirBnB gebucht und wieder einmal Glück gehabt. Dieses Haus ist der Hammer!!!! Leider kriegen wir es nicht auf ein Foto 🙈 Alleinstehendes 2-3stöckiges selbstversorgendes Vieleckhaus mitten im Regenwald. Fluss und Schildkröte gehören quasi zur Einrichtung. Absolut faszinierend!
An Tag 1 erkundeten wir die Umgebung um Cape Tribulation inklusive Eis-Fabrik â˜ºï¸ Auf dem gesamten Weg von Ingham bis Cape Tribulation findet man ständig Warnschilder mit „Cassowaries crossing, slow down“ darauf und wir fragten uns die ganze Zeit, warum man wegen eines „Vogels“ so ein Theater macht. Bis einer vor uns stand! 😳 So ein „Vogel“ ist gemütliche 1,5m hoch, wiegt circa 60kg und kann nicht fliegen. Alles klar, wir bremsen! Im Endeffekt sollte sich herausstellen, dass wir unfassbares Glück hatten so ein Exemplar zu Gesicht zu bekommen. Kasuaren gehören zu den gefährdetstes Tierarten der Erde!
Abendessen gabs im angesagtesten Restaurant der Gegend- „man gönnt sich ja sonst nichts“ könntet ihr jetzt denken, doch weit gefehlt! Ja, das Essen war super (wir waren auch am 2. Abend dort 😜), aber der Weg dorthin 😱😱😱: 30km durch den dunklen Dschungel. „Speed-bumbs“ gefolgt von Cassowary-Crossing und Flutrinnen. Es kamen uns geschlagene 12 Auto auf dem
Hinweg und 3 auf dem Rückweg entgegen. Um ehrlich zu sein, wir wären zwischendurch wieder umgedreht wenn wir den Weg nicht bei Tageslicht schon mal gesehen hätten. 🙈
Tag 2 verbrachten wir mit einer guided tour durch den Regenwald („Cooper Creek Wilderness“ ist nur zu empfehlen!). Wir sind mit weniger als 10 Leuten 4 Stunden lang durch das Regenwald-Grundstück unseres Guide getappt und haben viel über Flora, Fauna und australische Aborigines gelernt. Auf 2 der angehängten Bilder seht ihr im ersten Moment nur Baumstämme, um zweiten Moment hoffentlich mehr 😉
Absolut faszinierende Sinnlos-Information: Pythons riechen den Akt der Geburt bei Säugetieren, so auch beim Menschen und wollen das Kind klauen. Unser Guide konnte es selbst gar nicht glauben bis sein erstes Kind zur Welt kam (natürlich Hausgeburt hier im Dschungel) und er im Garten relativ schnell eine 6 Meter lange Python erblickte. Vorher hatte er nie eine Schlange auf seinem Grundstück gesehen!
Pythons haben wir auf dem Weg durch den Rainforest nicht gesehen, dafür aber beim Mittagessen. Der gesamte Nachbartisch machte sich plötzlich mit Kameras und Handys bewaffnet los zu einer großen nett mit Blumen dekorierten Palme im Vorgarten des Restaurants. Da musste Tanja natürlich mit. Stellte sich heraus: Zwei heranwachsende Pythons genossen dort die Sonne und interessierten sich zum Glück nicht für Touristen… ðŸ‘
Im Anschluss fuhren wir noch mit dem Boot raus in die Mangrovenwälder. Tolle Natur, beängstigende Krokodile! Wenn wir eines gelernt haben in Australien, dann niemals Baden gehen wenn dort ein Schild mit „No swimming, crocodils are around“ steht. Die meinen das hier ernst!
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