[:de]Pulau Weh[:]

[:de]Unser nächster Stopp führte uns auf die Insel „Pulau Weh“ im Norden Sumatras. Gewohnt haben wir in einem niedlichen (aber etwas dreckigen ☹️) Bungalow-Hotel direkt am Strand, „Freddies“. Freddy ist ein Südafrikaner, der die Bungalows selbst gebaut hat und ein Restaurant als Mittelpunkt des Hotels führt. Es gab jeden Abend ein von ihm selbstgekochtes 4-Gänge-Menü verschiedener Themengebiete. Kochen konnte der Mann! 😃👍 Jeden Abend hat er eine kleine Ansprache gehalten, erklärt was genau es zu essen gibt und jeden gefragt, wie denn der Tag so war. Total süß!

Der Strand an sich war jetzt nicht so super toll, da sehr steinig, aber die Unterwasserwelt war super!!! 🐠🐙🐡 Wenn man es einmal durch die Steine geschafft hatte, wurde man mit kristallklarem Wasser und enormen Fischreichtum belohnt.

Am ersten vollen Insel-Tag waren wir mutig: Wir hatten einen Roller gemietet! Und schön war der – ein Traum in rosa! 😂😂😂 Tacho hatte er nur noch so als Deko, Tankanzeige war so grob richtungsweisend, aber die Bremsen funktionierten. 👍😊 Unser treues Gefährt brachte uns an die Nordspitze der Insel und nördlichsten Punkt Sumatras. Zu sehen gabs da jetzt außer Touri-Läden und einem großen Steindenkmal nix…

Es war aber auch eher der Weg das Ziel: Leere Straße (muslimisches Neujahrsfest) durch nette kleine Dörfchen und sehr viel Urwald.

Rückwärts waren wir noch nett Essen und Schnorcheln angesagt – ein erfolgreicher Tag und wieder einmal die Fahrt auf Straßen Sumatras ohne Blessuren überlebt 😜

Der nächste Tag bescherte uns ein weiteres Highlight unseres Urlaubs: Snorkel-Daytrip mit Andi. 2 Nürnberger Mädels und wir hatten einen Ganztagsausflug zum Schnorcheln mit privaten Guide gebucht. Abgeholt wurden selbstverständlich standesgemäß mit dem Doppel-Tuktuk der Deluxeklasse in Hello Kitti rosa! 😂🙈 DadereineReifenetwasplattwar,mussteStefanhinterdemFahreraufdemRollerPlatznehmen.

Wir fuhren mit einem kleinen Bootchen insgesamt an 5 verschiedene menschenleere Schnorchel-Spots, haben eine riesige Delfine-Schule gesehen und ein super leckeres Mittagessen mit frisch gegrilltem Fisch genossen. Beim Schnorcheln gab es wirklich viel zu sehen: „Tisch-Korallen“ (eher platt; wunderschön!), Muränen, Schlangen, Panzer (vom Militär nach dem Tsunami versenkt), Feuerfische und vieles, vieles mehr. Ein toller, aber auch gefährlicher Tag: Sowohl die Schlangen hier als auch der Feuerfisch können tödlich sein!

„Banda Aceh“

Der letzte Stopp in Sumatra führte uns mit der Fähre von Pulau Weh nach Banda Aceh, die nördlichste Festland-Provinz Sumatras. Um ehrlich zu sein sind wir mit etwas Skrupel dorthin gefahren, denn dort herrscht strenger Islam. Als Rechtsform gilt dort die Sharia: Frau muss Kopftuch tragen, kein Küssen auf der Straße, kein Alkohol, öffentliche Auspeitschungen als Strafe etc.

Im Endeffekt war es okay. Wir haben uns nicht unsicher oder sonst irgendwie bedroht gefühlt, allerdings zu sehen gab es dort auch nichts. Die größte Attraktion war Tanja mit ihrem blonden Iro zur Zeit. Wenn man bedenkt, dass hier alle Frauen Kopftuch tragen und dann kommt Tanja! Man stelle einen Zirkus-Clown auf den Frankfurter Stadtring… 😂👍🙈 Generell haben wir in 15 Stunden Banda Aceh keinen einzigen weiteren Touristen gesehen…

 

Kleine Nebeninfo: Der Tsunami 2004 hatte als Epizentrum die Region zwischen Banda Aceh und Pulau Weh, sodass in diesen Regionen 100000de Menschen starben und alles kaputt war. Die Straßen sind dementsprechend sehr gut, da neu gemacht und überall gibt es „Evakuation-Routes“. Ins Tsunami-Museum haben wir es leider nicht geschafft…

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